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Meteorite
Wie archäologische Funde und historische Berichte zeigen, wurden
die Meteorite bei vielen Völkern und zu allen Zeiten kultisch verehrt.
Und auch heute, gerade im Lichte neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse,
vermag man sich kaum der Faszination dieser Steine und Eisen aus dem
Weltall zu entziehen:
Ihre von irdischen Gesteinen abweichenden Eigenschaften
und Zusammensetzung, ihr immenses Alter, das uns bis in die
Entstehungszeit unseres Sonnensystems zurückführt, die spektakulären
Erscheinungen beim Fall, ihre Rolle bei der Entstehung der Erde und ihr
Einfluß auf die Entwicklung des Lebens – nicht zuletzt ist so ein
Meteorit ein treffliches Memento mori, schließlich stellt der Einschlag
eines größeren Brockens mit der dabei freigesetzten Energie und den
resultierenden katastrophalen Folgen eine ständige, reale Bedrohung für
den Fortbestand des Menschengeschlechts dar -, um nur einige Aspekte zu
nennen. (Einführende deutschsprachige Literatur habe ich unter Links,
Bücher & Händler zusammengestellt).
Trotz ihrer Seltenheit und ihrer auch im
Raumfahrtzeitalter ungebrochenen wissenschaftlichen Bedeutung sind
Meteorite nicht nur einem Kreis spezialisierter Sammler zugänglich,
sondern auch relativ erschwinglich für diejenigen, die solche
außerirdische Materie aus anderen Motiven schätzen, sei es wegen ihres
hohen symbolischen Gehalts oder aus esoterischen Gründen.
Allen gemein, dem erfahrenen Sammler wie demjenigen,
der nur einen einzigen Meteoriten sein eigen nennen kann, ist jedoch das
begeisternde Gefühl, einen Gegenstand zu besitzen, der in unserer so
klein gewordenen Welt von dort stammt, wohin noch nie zuvor ein Mensch
seinen Fuß gesetzt hat, und etwas anfassen zu können, was im wahrsten
Sinne des Wortes "nicht von dieser Welt" ist.
Kurz zu meiner Person
Wie so viele zuvor haben auch mich die Meteorite über die
Amateurastronomie in ihren Bann gezogen. Meine zweite Leidenschaft ist das
Sammeln astronomischen Schrifttums aus allen Jahrhunderten, vornehmlich
barocker Sternkarten, und als Student der Mediävistik gilt mein Interesse
der Erforschung mittelalterlicher astronomischer Handschriften mit einem
Schwerpunkt auf dem planisphärischen Astrolab.
Nun, um meine Sammlungen zu erweitern, versuche ich
mich jetzt als ‚Händler ferner Welten‘. Deswegen verstehe ich mich
auch eher als Sammler und zähle mich nicht zu den streng professionellen
Händlern, die zwangsläufig auf Gewinnmaximierung aus sein müssen.
Aber ich denke, zu meinem Preisniveau muss ich nicht
viel sagen, sondern überlasse es lieber Ihrer eigenen Beurteilung. Denn
ich möchte Ihnen nachdrücklich raten, vor dem Kauf eines Meteoriten
sorgfältig die Preise zu vergleichen! Schließlich stellt der Erwerb
eines Meteoriten in der Regel eine nicht unerhebliche Investition dar, und
ein Vergleich der Angebote ist allemal lohnend, da auf dem Markt ganz
erhebliche Preisunterschiede herrschen. (Europäische Händler und einen
Link zur Händlerliste finden Sie unter Links,
Bücher & Händler). Jedenfalls hoffe ich auf Ihre Unterstützung
bei meinen Bemühungen, ein immer breiteres Spektrum an Meteoriten zu
möglichst niedrigen Preisen dem Interessierten zur Verfügung zu stellen
und weitere günstige Bezugsquellen allgemein bekannt zu machen.
So. Und bevor Sie nun mein Sortiment prüfen, teilen
Sie noch schnell mit mir den Enthusiasmus des Franz Ritter von Kobell (aus
Meyer`s Volksbibliothek, Bd.41, ca. 1845):
„Wie lange mag mancher Meteorstein seinen kreisenden
Flug als kleiner Planetenabkömmling geflogen seyn mitten durch die
unendlichen Massen der großen Regenten des Himmels, durch welche
Revolution mag er in den weiten fremden Sternenraum fortgerissen und
getrennt worden seyn von seiner Mutter Ceres oder Pallas oder wie sie
heißen mag, was hat er auf seinen Reisen erlebt in jenen schwindelnden
Höhen, die der Mensch kaum in einzelnen Momenten in ihrer Größe zu
fassen fähig, in Momenten der erhabensten Gefühle, welche ihn zugleich
in Ehrfurcht beugen vor D e m , der da geschaffen und geordnet nach seinem
Willen?! Solche Gedanken drängen sich auf, wenn wir den schwarzen
mysteriösen Stein betrachten, der nun kalt und regungslos in unsern
Kabinetten ruht und der wohl in heller Nacht, wenn er draußen die fernen
Sterne flimmern sieht, sich zurücksehnt nach den Zeiten seiner Freiheit
mit ihren kühnen Flügen, die er genossen." |